deutscher Jurist; CDU; Präsident des Bundeskartellamts 1976-1992, danach bis 1996 Berater der Bundesregierung
* 7. Juni 1927 Berlin
† 21. März 2003 Berlin
Herkunft
Wolfgang Kartte, röm.-kath., war der Sohn eines Diplomhandelslehrers.
Ausbildung
K.s Schulzeit in Berlin, Plauen und Weimar wurde 1944/1945 durch den Einsatz als Luftwaffenhelfer unterbrochen. 1946 machte K. an der Oberschule in Weimar Abitur. Dann studierte er in Berlin an der Technischen Universität, an der Humboldt-Universität, der Freien Universität und der Deutschen Hochschule für Politik Naturwissenschaften und Medizin (1946-1949) sowie 1949-1954 Rechtswissenschaften und Politische Wissenschaften. 1954 machte er das Erste, 1958 das Zweite juristische Staatsexamen. 1954-1957 war K. Assistent an der FU Berlin.
Wirken
1958-1959 arbeitete K. als Rechtsanwalt in Berlin. Er wechselte dann 1959 als Hilfsreferent in das Rechtsreferat des Bundeskartellamts und war 1961-1966 Hilfsreferent im Referat für Wettbewerbspolitik und im Pressereferat des Bonner Bundesministeriums für Wirtschaft. 1966 arbeitete K. als persönlicher Referent für Bundeswirtschaftsminister Franz Schmücker und leitete 1967 das Referat "Binnenhandel, Fremdenverkehr, Messen und Ausstellungen". Im Herbst 1967 übernahm er die Leitung der Referate "Wettbewerbspolitik" und "Europäische zwischenstaatliche Wettbewerbspolitik" im Bundeswirtschaftsministerium (bis 1974) und 1974 die Leitung der Unterabteilung "Wettbewerbs- und Preispolitik".
1976 schlug der damalige Bundeswirtschaftsminister ...